Bangkok

Kann man sehen, dass das Hotel keine 'runtergekommene Absteige ist? Die Hochbahn ist harmlos gegen die 8-spurige Straße darunter. Die sorgt für ein konstantes Lärmniveau mit häufigen Spitzen röhrender Tuk Tuks und Motorroller. Das Hotel versucht sich in Geräuschunterdrückung durch kräftig rauschendes Wasser und Endlos-Klaviergeklimper in Hof und Fluren. Ein Alptraum für Hörsensible. Das Hotel ist 12 Jahre alt, es ist also absichtlich hier an Hochbahn und Hauptstraße hingebaut worden. Unschlagbar verkehrsgünstig und Shopping quillt hier aus allen Poren in der Nachbarschaft. Janas Wahl. Frühstück 1A. Hintendran noch 'n Hochhausfoto wo ich mich auch frage "Echt jetzt?".

Sightseeing

Der Grand Palace des Königs, der wohl gern in Bayern Rad fährt, dann das Nationalheiligtum, der Jade-Buddha (aus einem Stück), sowie anderes vom Gelände:

Alles symbolträchtig bis kitschig verziert: 

Keine Ahnung, wie das ankommt, aber vor der Königshuldigung haben wir erst mal einem 42m-Buddha unsere Hände auf den Rücken gelegt. In der Tempelanlage hatten sie es auch mit kitschiger Symbolik (Einhorndrachenkobra?).

Apropos Buddha, die Mindesthaltbarkeit eines Snacks war doch we-e-e-i-i-i-t in der Zukunft. Natürlich ist's ganz einfach: Buddha bestimmt hier die Zeitrechnung (Wer ist Christus?), also plus 543, jetzt ist das Jahr 2568. 

Ich dachte immer, Buddhismus sei eher 'ne entspannte Religion. Es scheint mir aber ein ziemlich aufwendiger Krampf zu sein, böse Omen abzuwehren und sich Wünschenswertes herbeizuopfern. Diesbezüglich bedeutend ist der Erawan-Schrein. Wegen zu vieler Baustellentoter errichtet, von 'nem Gefrusteten per Hammer zerstört, dann von Uiguren mitsamt chinesischen Touristen in die Luft gejagt, ein magischer Punkt in Zeit und Raum. 

Ganz entspannt leben dagegen die Warane im Lumphini-Park. Schreiten, liegen und schwimmen da frei herum. Kann man auch zwischen Picknicken oder Tretboot fahren. Wären wir nicht hingekommen, hätten uns nicht zwei Mädels aus Magdeburg davon erzählt.

Shopping

Durchhalten. Atmen. Geschafft.

Klopapier

Ist jetzt eine eher randständige Blogrubrik, aber da ich nun mal damit angefangen habe... Vietnam hatte die Messlatte echt angenehm hoch gelegt, Kambodscha bot im alten Grandhotel nur noch das Niveau eines deutschen öffentlichen WC. Bangkok nun reißt uns aus allen Papier-Träumen. Noch dünner. Im MBK-Einkaufszentrum dann Rekord: nochmal unfassbar dünner und in der Breite eines Kaufland-Kassenbons. Ja, ich weiß, es hat Alternativen. Kein Interesse.



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